Korrigenda
- Seite 18, linke Spalte, «Gestandene Männer im Regierungsrat»:«…….. Das sollte sich ändern, als im Zeitraum von zwei Amtsperioden fünf jüngere Männer neu in den Rat gewählt wurden: Eingeleitet wurde diese Entwicklung durch den damals 38-jährigen Urs Kohler im Jahr 1983 und anschliessend massgeblich verstärkt durch Robert Bisig, Paul Twerenbold und Urs Birchler im Jahr 1987 sowie schliesslich durch Hanspeter Uster und Walter Suter im Jahr 1991. …..»
- Seite 35 oben, Grafik 3: zwei Werte der Schweizer Wirtschaftssektoren auf der linken (grünen) Seite des Kreises wurden vertauscht. Der Wert von 3,2 Prozent bezieht sich auf den innersten Kreis (Landwirtschaft), der Wert von 76,3 Prozent bezieht sich auf den äussersten Kreis (Tertiärsektor). Die Zuger Werte auf der rechten (blauen) Seite des Kreises hingegen stimmen.
- Seite 68, rechte Spalte, Unterkapitel «Metro-Konzern: Zug anstatt Zürich»Besonders facettenreich ist die Geschichte des 1963 in Essen/BRD gegründeten Konsumgüter-Grosshandelskonzerns Metro (Metro Cash & Carry-Märkte, später auch Kaufhof, Media-Markt usw.), der seit 1974 im Kanton Zug tätig ist.
Sie verlagerte ihren Firmensitz ab 1985 ins Quartier Neuhof Baar, in einen der ersten «Glaspaläste» im Kanton Zug, von wo in der Folge nicht nur die Holdinggesellschaft, sondern auch die zahlreichen internationalen Beteiligungsgesellschaften sowie auch der internationale Einkauf für die stetig wachsende Zahl der Ländergesellschaften und das Inkasso gesteuert wurden. - Seite 68, linke Spalte, Unterkapitel «Metro-Konzern: Zug anstatt Zürich», erster und zweiter AbschnittAuf dem Dach des Metrogebäudes in Baar sind nie Helikopter gelandet, was aufgrund der Dachaufbauten gar nicht möglich gewesen wäre. Zwischen 1985 und 2010 fanden einige wenige terrestrische Landungen neben dem Gebäude statt, aber es waren gemäss Auskünften von Metro-Mitarbeitenden in all den Jahren deutlich weniger als 10.
Bis 1996 wurden die Geschicke des Unternehmens vom Zuger Konzernsitz in der Gemeinde Baar aus geleitet. Vor der Jahrtausendwende erfolgte ein Börsengang, wobei die drei ursprünglichen Gesellschafter weiterhin 60 Prozent der Anteile behielten. In der Folge wurde die Steuerung des operativen Geschäfts nach Düsseldorf/D verlegt und man trennte sich in der Folge schrittweise von diversen Beteiligungsgesellschaften. Heute werden am ehemaligen Hauptsitz im sogenannten «Onyx»-Gebäude in Baar noch IT-Aufgaben für die Unternehmensgruppe erbracht. In diesem Gebäude ist auch die vom verstorbenen Metrogründer Otto Beisheim ins Leben gerufene gemeinnützige Stiftung tätig, der er sein gesamtes Vermögen vermacht hatte. Neben nationalen und internationalen Projekten fördert die Stiftung auch solche in der Region Zentralschweiz. Otto Beisheims langjähriger Statthalter und damit verlängerter Arm vor Ort, Erwin Conradi, ist auch Jahre nach seinem Ausscheiden aus dem Metro-Management, immer noch im Kanton Zug wohnhaft. Metro war ein ganz Grosser und ein Trendsetter ….. - Seite 77, rechte Spalte, Zwischentitel «Mit Siemens übernimmt ein Konkurrent»: «Die CS-Gruppe, Eigentümerin der Elektrowatt wiederum, verkaufte deren Bereich Industrie – und damit auch die Landis&Gyr – nach etwas mehr als einem weiteren Jahr per 1998 an die Siemens AG mit Sitz in München…..»
- Seite 80, linke Spalte, Zwischentitel „Nicht alle schaffen die Transformation“: Der charismatische Chef der Baukork AG (heute Swisspor) in Steinhausen heisst Bernhard und nicht Kurt Alpstäg).
- Seite 85, rechte Spalte, Zwischentitel «Sportmarketing: Aufstieg und Faller der ISL»: Es trifft zu, dass bis im Jahr 2001 der ISL-Konkurs der grösste Konkursfall im Kanton Zug war. Allerdings gibt es seit 2010 ein noch grösseres Konkursverfahren, nämlich jenes über die Zeromax GmbH mit Sitz in Baar. Die Gesellschaft mit einem Kapitel von gerade einmal 20'000 Franken wurde 1999 im US-Bundesstaat Delaware gegründet und verlegte ihren Sitz 2004 in den Kanton Zug, zuerst nach Zug, 2008 dann nach Baar. 2010 meldete das Unternehmen, das im Handel mit Rohstoffen, insbesondere mit Erdöl und Erdgas tätig war, wegen «Überschuldung» den Konkurs an. Das Unternehmen wird als «grösste private Firma Usbekistans» bezeichnet. 191 Gläubiger meldeten Forderungen von insgesamt 5,635 Milliarden Franken an. Es soll sich dabei primär um grosse usbekische Gasversorger und russische Handelsunternehmen handeln. Unter den Gläubigern befinden sich auch die Eidgenossenschaft, der Kanton Zug und die Gemeinde Baar mit offenen Steuerrechnungen von rund 970'000 Franken. Damit ist der Zeromax-Konkurs, der von einem ausseramtlichen Konkursverwalter abgewickelt wird, nach der Swissair die zweitgrösste Firmenpleite in der Schweizer Wirtschaftsgeschichte.
- Seite 87, linke Spalte, Zwischentitel «Finanzintermediäre prägen Zug mit»: Es gibt auch eine Vereinigung der sog. Family Offices, die «Single Family Office Association», die 2019 auf Anstoss der Zuger Volkswirtschaftsdirektion gegründet wurde.
- Seite 108, linke Spalte, Titel «Mit international erfahrenen Profis: die «neue» Kontaktstelle Wirtschaft»: Bernhard Neidhart übernahm die Leitung des Amts für Wirtschaft und Arbeit im November 1999.
- Seite 118, rechte Spalte, Zwischentitel «Teilweise Unmut in Zürich»: der Zuger Mitgliederbeitrag zur GZA beträgt Franken 1.40 pro Einwohnerin und Einwohner.
- Seite 127, rechte Spalte, Titel «Kontrollen bei Unternehmen mit Augenmass»: der zutreffende Begriff lautet «Risikoexposition»
- Seite 131, linke Spalte, Zwischentitel «Schwarzarbeit marginal»: nur ave GAV sind der Kontrolle der kantonalen Behörden entzogen, somit unterstehen die sog. Verbands- und Firmen GAV der Kontrolle der kantonalen Tripartiten Kommissionen.
- Seite 144, rechte Spalte, Zwischentitel «Auch ein Programm für Jugendliche im Angebot»: Das Programm «Einstieg in die Berufswelt» wurde 1997 gestartet und zu Beginn von Ruth Waldburger geleitet, nach drei Durchführungen übernahm Bernhard Bächinger das Programm. Das System der Strafpunkte wurde später durch ein System mit gelben und roten Karten abgelöst.
- Seite 374, Grafik 92 «Zug seit Jahrzehnten mit tiefster Leerwohnungsquote aller Schweizer Kantone»: Auf der Y-Achse der Grafik muss der oberste Wert 4 % betragen.